Unsere Erntekrone 2015

Eine der wohl schönsten Traditionen ist das Binden von Erntekronen mit denen zu Erntedank die Gotteshäuser geschmückt werden. In der Erntekrone vereinigen sich das bäuerlichen und das kirchliche Gedankengut - Die Hoffnunge auf eine gute Ernte, der Glaube der Bauern an seine Arbeit und seinen Dank für eine gute  Ernte.

Bei der Landjugend Reuthlas wird dieser Brauch schon seit mehr als 40 Jahren gepflegt. Die Mitglieder binden alle zwei Jahre die Krone neu. Im zweiten Jahr  wird sie immer etwas aufgefrischt. Bereits in der ersten Julihälfte beginnen mit dem Schnitt des Getreides die Vorbereitungen. "Das Korn muß die Milchreife haben und sich  zwischen den Fingern schon durchdrücken lassen". Der Schnitt erfolgt mit der Handsense, anschließend wird das Getreide zum Trocken in der Scheune aufgehängt.

Das Jahr 2015 - Eine neue Erntekrone und hunderte freiwillige Arbeitsstunden

history erntekrone today 1Vier Getreidesorten kamen zum Einsatz. Das Kreuz und der Rand wurden mit Hafer verziert. Für die vier Arme wurden Gerste, Roggenkorn, und Weizen verwendet. Wenn das Getreide getrockent ist, muß es "geputzt" werden. Das bedeutet, daß jeder jeder Halm durch die Finger gezogen wird.

Die Halme wurden danach etwas eine Handbreit unter der Ähre abgeschnitten und jede Sorte kamin einen eigenen Karton. Beim Binden, das bereits Anfang August began, achtet man drauf, daß die Bündelchen immer die gleiche Anzahl von Ähren hatten und gleich lang waren. Schon hier muß man auf äußerste Genauigkeit geachtet werden. Schließlich sollte die Krone ja gelingen. Jeweils zwei Helfer, arbeiteten an zwei verschiedenen Armen.

An jeden Arm wurden immer zwei Getreidesorten  verarbeitet. Die LJR schmückte diesmal den einem Arm mit Gerste, als Hauptgetreide und mit Roggen den Zierstreifen in der Mitte. Auf dem gegenüberliegenden Arm ist es genau umgekehrt. An den zwei anderen Armen wurden Weizen und Gerste in gleicher Weise verabeitet. Es durften weder künstliche Blumen, noch Konvervierungsmittel, wie Haarspray zum Einsatz kommen.

Und: Die Ähren müssen nach oben gebunden werden- sonst glaubten die Bauern früher, die kommende Ernte können durch ein Unwetter zerstört werden. Hunderte Stunden kamen so beim Binden schnell zusammen, bis die Erntekrone ihren finalen Zustand erreichte.  

Am  Vorabend des Erntedankfestes wurde die Krone in in der Ahornberger Kirche aufgestellt.  In der darauffolgenden Woche kam die Krone übers Wochenende nach Bad Steben, zum anlässlichen Kreiserntedankfest 2015. Alle Kronen aus dem Kreisverband Hof/Wunsiedel wurden bewertet. 1982 ging die Landjugend als erster Sieger hervor und vor vier Jahren wurde der zweite Platz belegt. In Jahr 2015 belegte man leider nur die unteren Plätze.

Viele fleißige Hände brauchts es zum Binden
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Die dann auch gut Binden müssen, damit die Krone gelingt
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Langsam, aber stetig vervollständigt sich die Krone
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